freut sich über die Antworten der Forschung für ihre Fragen zur Schulentwicklung
Inga Schwarzat
freut sich, als Studentin mehr Praxis durch die Forschungswerkstatt zu bekommen
Dr. Franziska Carl
freut sich, dass mit den Forschungswerkstätten neue Konzepte in die Lehramtsausbildung einbezogen werden
Jöran Muuß-Merholz
freut sich über Innovation im Lehramtsstudium Praxis
Die Forschungswerkstatt an der Uni Hamburg verbindet Ausbildung, Forschung, Praxiskontakte und Schulentwicklung
Die Lehramtsausbildung muss sich grundlegend ändern – dazu herrscht viel Einigkeit. Aber wie kann das konkret in der Praxis aussehen? An der Uni Hamburg lässt sich im Format „Forschungswerkstatt“ beobachten, wie Praxisverzahnung, Forschungsmethoden, Schulentwicklung, Projektarbeit und Themen wie digitale Medien oder Individualisierung miteinander verwoben werden. Studierende erforschen im Auftrag von Schulen spezifische Fragestellungen, wobei sie von Lehrenden angeleitet und unterstützt werden. Die Ergebnisse haben „real world“-Auswirkungen für die Schulen und für die Studierenden.
Wenn Schule sich entwickeln will, braucht es auch einen Blick von außen – davon ist Andrea Lüdtke, Schulleiterin der Stadtteilschule Altona, überzeugt. Mit den Forschungswerkstätten der Uni Hamburg können Studierende wie Inga Schwarzat einen solchen Einblick erhalten. Beide sitzen zusammen mit Dr. Franziska Carl, wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Lehre im Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung, und Jöran Muuß-Merholz. Gemeinsam sprechen sie über die Synergie-Effekte, die sich durch die Forschungswerkstätten für Schulen und Studierende ergeben können, und sie sind sich einig: Es braucht mehr davon!
Philippe Wampfler und Björn Nölte erklären, warum sich die Diskussion für einen Unterricht ohne Noten lohnt.
Argumente und Forschung, die gegen Schulnoten sprechen, sind seit Jahrzehnten bekannt. Viele Praxisbeispiele belegen, dass Schule ohne Noten möglich und sinnvoll ist. Dennoch kann man den Eindruck von Stagnation gewinnen, dass in dieser Sache nicht viel vorankommt. Dennoch (oder deswegen?) haben Björn Nölte und Philippe Wampfler ein Buch geschrieben und positionieren sich klar: gegen Notenfixierung, für sinnstiftendes Lernen.
Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz erklären Nölte und Wampfler, warum die Diskussion mühsam und trotzdem sinnvoll ist, wieso das Thema unter den Vorzeichen von Digitalität neue Bedeutung gewinnt und wieso Kritik an Alternativen auch und gerade dann wichtig ist, wenn das Gutgemeinte schlecht gemacht wird.
fragt sich, ob Krisen die Schullandschaft verändern können
Michael Schratz
Schulforscher, Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises, bei Innsbruck
Die durch Corona „ver-rückte“ Schule – Michael Schratz im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz
„Das Coronavirus könnte zur wirksamsten Fortbildungsmaßnahme des Jahrhunderts werden“, schrieb Michael Schratz Ende März 2020. Die Schule sei aus ihrem Normalzustand „ver-rückt“ worden – und neben vielen Problemen zeigt sich, dass vieles an Schulen nicht nur anders zu sehen und zu denken, sondern auch anders zu machen ist. Für Michael Schratz könnte „die temporäre Außerkraftsetzung schulischer Routinen eine Jahrhundertchance sein“. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz erläutert Michael Schratz, warum die Krise auch eine Chance sein kann, und was wir tun können, damit die Schule danach nicht einfach zum alten Modus zurückkehrt.