Archive: Episoden

EDU027 – Das Konzept „Lesson Study“ – Unterrichtsentwicklung als Teamwork

Britta Klopsch und Jöran Muuß-Merholz mit Headsets im Studio
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Dr. Britta Klopsch
... hat sich nicht geirrt
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Jöran Muuß-Merholz
... hat sich geirrt

Britta Klopsch im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz über die Methode, die in Japan die Unterrichtsentwicklung strukturiert

Bei Lesson Study geht es um Unterrichtsentwicklung – aber nicht um die einzelne Lehrkraft. Im Team wird gemeinsam ein Unterrichtsdesign entwickelt und umgesetzt. Das Team beobachtet dann die Durchführung und wertet anschließend diese Beobachtungen aus. Nachdem Lesson Studies in Japan bereits die Hauptmethode der Unterrichtsentwicklung ist, gibt es auch im deutschsprachigen Raum jetzt erste Erfahrungen.

Britta Klopsch erklärt die drei Phasen von Lesson Study, beschreibt Unterschiede zwischen Japan und Deutschland und diskutiert mit Jöran Muuß-Merholz, wie dadurch Zusammenarbeit in der Schule vorangebracht werden kann. Als Bonustrack gibt es eine Geschichte, wie die Japaner die Lesson Studies angeblich in Deutschland kennengelernt haben.

Weiterführende Links:

Aufgenommen in Hamburg, am 20.6.2023

Text und Podcast stehen unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Dr. Britta Klopsch mit Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten.

EDU026 – Was ist Corporate Volunteering und warum ist es für Schulen interessant?

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Jöran Muuß-Merholz
… kommt nicht viel zu Wort
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Dr. Julia Freudenberg
… produziert neben Programmierungskursen auch sehr beliebte T-Shirts
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Silke Müller
… öffnet gerne Türen (und zwar weit)

Dr. Julia Freudenberg und Silke Müller über Corporate Volunteering und externe Kooperationspartner in der Schule

Zwei Frauen mit wagemutigen Vorhaben: Dr. Julia Freudenberg will jedes Kind zwischen 11 und 18 Jahren (6,5 Mio!) einmal programmieren lassen, bevor es sich für einen Beruf entscheidet, Silke Müller sucht als Schulleitung nach Verbündeten, mit denen ihre Schule „mündige Menschen in die Welt entlassen“ kann. Die Kooperation zwischen der Waldschule Hatten und der Hacker School findet sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei den Lehrkräften Resonanz. Wie Schule und Unternehmen hervorragend miteinander kooperieren können, erzählen sie Jöran Muuß-Merholz im Gespräch.

Aufgenommen in Hamburg, am 28.4.2023

Weiterführende Links:

EDU025 – Künstliche Intelligenz, Schule und der Wandel der Kulturtechniken

Doris Weßels und Jöran Muuß-Merholz mit Headsets
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Prof. Dr. Doris Weßels
… ist Go-To-Professorin der Medien, wenn es um Bildungsfragen und künstliche Intelligenz geht
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Jöran Muuß-Merholz
... erzählt, dass die drei Kulturtechniken nie nur drei Stück waren.

KI-Professorin Doris Weßels im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz im Mai 2023

Der Diskurs rund um das Thema künstliche Intelligenz und große Sprachmodelle hat sich in den letzten Monaten dynamisch entwickelt. Eine Person, die Vieles von ihren Erfahrungen erzählen kann, ist Prof. Dr. Doris Weßels. Sie ist Professorin für Wirtschaftsinfomatik an der FH Kiel, Leiterin des KI-Projekt Virtuelles Kompetenzzentrum und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Netzwerks Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein.

Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz geht es unter anderem um zukunftsorientierte Kompetenzen, wie sich die Kulturtechniken seit den 80er Jahren verändert haben und warum auch Lehrende sich weiterentwickeln müssen. Dabei bringt Dr. Weßels nicht nur Beobachtungen aus der Praxis mit, sondern auch ihre Überlegungen aus systematischer Sicht.

Aufgenommen in Kiel am 10.5.2023

Weiterführende Links:

EDU024 – Innovation in der Lehramtsausbildung – durch forschendes Lernen

Jöran im Studio mit den Podcastgästinnen: Dr. Franziska Carl, Andrea Lüdtke und Ines Schwarzat
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Andrea Lüdtke
freut sich über die Antworten der Forschung für ihre Fragen zur Schulentwicklung
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Inga Schwarzat
freut sich, als Studentin mehr Praxis durch die Forschungswerkstatt zu bekommen
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Dr. Franziska Carl
freut sich, dass mit den Forschungswerkstätten neue Konzepte in die Lehramtsausbildung einbezogen werden
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Jöran Muuß-Merholz
freut sich über Innovation im Lehramtsstudium Praxis

Die Forschungswerkstatt an der Uni Hamburg verbindet Ausbildung, Forschung, Praxiskontakte und Schulentwicklung

Die Lehramtsausbildung muss sich grundlegend ändern – dazu herrscht viel Einigkeit. Aber wie kann das konkret in der Praxis aussehen? An der Uni Hamburg lässt sich im Format „Forschungswerkstatt“ beobachten, wie Praxisverzahnung, Forschungsmethoden, Schulentwicklung, Projektarbeit und Themen wie digitale Medien oder Individualisierung miteinander verwoben werden. Studierende erforschen im Auftrag von Schulen spezifische Fragestellungen, wobei sie von Lehrenden angeleitet und unterstützt werden. Die Ergebnisse haben „real world“-Auswirkungen für die Schulen und für die Studierenden.

Wenn Schule sich entwickeln will, braucht es auch einen Blick von außen – davon ist Andrea Lüdtke, Schulleiterin der Stadtteilschule Altona, überzeugt. Mit den Forschungswerkstätten der Uni Hamburg können Studierende wie Inga Schwarzat einen solchen Einblick erhalten. Beide sitzen zusammen mit Dr. Franziska Carl, wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Lehre im Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung, und Jöran Muuß-Merholz. Gemeinsam sprechen sie über die Synergie-Effekte, die sich durch die Forschungswerkstätten für Schulen und Studierende ergeben können, und sie sind sich einig: Es braucht mehr davon!

Aufgenommen in Hamburg, am 13.01.2023

Weiterführende Links:

EDU023 – Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken. Max Woodtli im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz in 2014

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Jöran Muuß-Merholz

Eine Neu-Veröffentlichung, gut 7 Jahre später, aus dem verschollenen Projekt pb21

Max Woodtli war ein Vordenker in Sachen zeitgemäße Bildung. Anfang 2017 ist er gestorben. Seine Arbeit wirkt, weiterhin. Bei mir, Jöran, hat ein Podcast-Gespräch mit Max Woodtli aus dem Jahr 2014 in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Deswegen veröffentlichen wir das Gespräch hier und heute neu.

Der Podcast stammte aus der Reihe „#pb21 | Web 2.0 in der politischen Bildung“, für die ich damals als Podcast-Host fungierte, die aber einige Jahre nach Ende des Projektes eingestellt wurde. Vielen Dank an alle, die es möglich gemacht haben, diesen digitalen Schatz zu bergen und neu zu veröffentlichen! Und danke, Max!

Aufgenommen in Berlin, ca. am 07.05.2014.


Die ursprüngliche Podcast-Beschreibung von pb21.de von 2014

PB044: Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken

(Oder sowohl-als-auch?) #pb21-Podcast mit Prof. Max Woodtli

Professor Max Woodtli forscht und lehrt an der Pädagogischen Hochschule Thurgau in den Bereichen Medienbildung und Berufspädagogik. Er entwickelte das Projekt LIN:K, Lernen im Netz: Kompetenzorientiert. Im selben Themenfeld arbeitet Max Woodtli zusätzlich in der Ausbildung und Fortbildung zum Thema Lernoaching in verschiedenen Ländern Europas. Er sucht nach Wegen und Methoden zweiwertiges / binäres Denken aufzubrechen und polykontexturales Denken zu fördern und weiterzugeben.
Die Menschen denken seit Jahrtausenden binär. Es gibt immer nur zwei Möglichkeiten: entweder das eine oder das andere. Dieses Denkmuster hat lange Zeit gut funktioniert. Max Woodtli ist sich aber sicher: Um den Herausforderungen der heutigen Welt gewachsen zu sein, reicht zweiwertiges Denken nicht aus. Um im Netz kreativ, polykontextural denken zu können, müsse es Kindern bereits in der Schule beigebracht werden. Im Unterricht brauche es andere, kreative und neue Lernsettings, die zum Leben und Lernen in der Netzwelt passen. Zum Ja oder Nein, dem Entweder-Oder, brauche es ein Sowohl-als-auch oder gar ein Weder-noch.
Solche polykontexturalen Denkweisen sind bereits in Bereichen etabliert, in denen nicht die analytische Lösung, sondern der Prozess der Problemlösung selbst die Lösung ist. Aus seiner Coaching-Arbeit kennt Max Woodtli die Situationen, in denen die Beteiligten nicht mehr wissen: „Bin ich Lernender oder Wissender, sind wir in der Schule oder sind wir draußen?“ Die Rollen der einzelnen Person vermischen sich.
Um Schüler zum polykontexturalen Denken zu bewegen, brauche es vor allem eine veränderte Haltung. „Ich muss wissen, dass ich in jeder Situation sowohl Lernender als auch Lehrender sein kann.“ Lernen kann dann nur noch auf Augenhöhe funktionieren, als Austausch zwischen zwei Individuen und nicht zwischen Schüler und Lehrer, Wissendem und Nicht-Wissendem. Lehrer werden zu Begleitern, zu Ressourcenforschern. Diesen Haltungswandel kann Max Woodtli weder seinen Studenten noch jungen Lehrern im herkömmlichen Sinn beibringen. Lernanlässe müssen dem Interessierten selbst aufzeigen, wie sie wirken: „Wenn ich das tue oder nicht tue, dann macht das einen bedeutenden Unterschied und zwar sowohl für mein Gegenüber als auch für mich persönlich.” Lernen wird mehrdimensional.
Welche Methoden Lehrer, Studenten und Professoren bei solchen Lernprozessen anwenden, ob die Lernprozesse digital oder analog, alt oder neu, langweilig oder kreativ sind, spielt letztlich keine Rolle. Oftmals sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten eng miteinander verwoben und unterstützen den kreativen Denkprozess. Max Woodltis Veranstaltungen an der Uni sind keine Vorlesungen, sondern bieten den Studierenden Raum, Gelerntes auszuprobieren. Es wird diskutiert, probiert, verworfen und experimentiert. Es gehe um die persönliche Weiterentwicklung und darum sich gegenseitig zu helfen. Wenn die Studierenden von einem Lernmodell nichts halten, sei das auch okay, „sie müssen mir das nur begründen“, so Woodtli.
Trotz hinderlicher Rahmenbedingungen „gibt es Schulen, die sich auf den Weg machen und die versuchen die einschränkenden institutionellen Rahmen zu sprengen und ein Sowohl-als-auch und Weder-noch zu installieren“. Selbst, wenn es nur teilweise funktioniert, Max Woodtli sieht viele Leuchttürme, Schulen wie die Oskar-von-Miller-Schule, die Auswege aus dem binären Denken suchen und wissen, dass kleine Schritte ein Teil des Weges sind.

CC-BY_iconDie ursprüngliche Podcastfolge „PB044: Mehr mehrdimensional lernen, weniger binär denken!“ von Jöran Muuß-Merholz für pb21.de sowie der dazu gehörige Artikel von Tessa Moje für pb21.de standen unter der Lizenz CC BY 3.0 DE. Es wurden nur nicht mehr verfügbare Links aus dem Text entfernt. Die neu veröffentlichte Fassung sowie der dazu gehörige Artikel steht unter der Lizenz CC BY 4.0. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten.

EDU022 – Olaf Köller, kann die Bildungsforschung überhaupt Innovation ins System bringen?

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Prof. Dr. Olaf Köller
Co-Herausgeber von „Das Bildungswesen in Deutschland“ (ca. 1.000 Seiten)
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Jöran Muuß-Merholz
hat bei Außenseitern studiert

„Mister Bildungsforschung“ Olaf Köller im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz über Reformen, Digitalisierung und neue Lernziele

Die Digitalisierung wird die Bildung verändern. Doch ist das nicht der erste Umbruch in der Bildung. Innovationen gab und gibt es immer wieder – teils politisch gefördert und gefordert, teils durch Bildungsforschung initiiert. Was Didaktik mit verflochtenen Zöpfen zu tun hat, darüber unterhält sich Jöran Muuß-Merholz mit Prof. Dr. Olaf Köller vom Leibniz-Institut der Naturwissenschaften und Pädagogik in Kiel.

Aufgenommen am 16. Mai 2022 in Kiel.

Weiterführende Links:

  • Stavanger-Erklärung zur Zukunft des Lesens – Wikipedia-Artikel. Erkenntnis unter anderem dabei, dass digitale Texte schlechter verstanden werden als analoge.
  • Bildungskatastrophe – Wikipedia-Artikel. Zuerst durch Georg Picht 1964 in Diskussion gebrachter „Bildungsnotstand“ in Deutschland, der Reformansätze nach sich zog.
  • Sputnikschock – Wikipedia-Artikel. Auslöser war der Start des Satelliten Sputnik 1957, der eine deutliche Förderung der Bildung weltweit zur Folge hatte, um im „Rennen“ zu bleiben
  • PISA-Schock – Artikel der OECD. Die Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse 2000 waren so ernüchternd, dass in vielen Ländern, auch in Deutschland, eine bildungspolitische Debatte entbrannte.
  • TIMMS (Trends in Trends in International Mathematics and Science Study) – Studien, die das mathematische und naturwissenschaftliche Grundverständnis von Schülerinnen und Schülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe in einem vierjährigen Rhythmus erfassen. Auf der verlinkten Seite der Kultusministerkonferenz sind nicht die Ergebnisse von 1995 verlinkt, diese befinden sich hier.
  • SINUS-Programm – Wikipedia-Artikel. Programm zur Förderung der Sekundarstufe I im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich als Reaktion auf die vorangegangene TIMMS-Studie.
  • John Hattie, „Visible Learning“ (2009) – Veröffentlichung der sog. Hattie-Studie, eine Meta-Analyse zu Schule und Bildung. Auf Wikipedia mit Statement von Olaf Köller.
  • Das 4K-Modell – basierend auf den 21st Century Skills wurden die wichtigsten Kompetenzen herausgearbeitet, die die für Lernende im 21. Jahrhundert von herausragender Bedeutung seien: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken.
  • MaLeMINT – eine Delphi-Studie vom Leibniz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik mit Hochschullehrenden zu den Mathematischen Lernvoraussetzungen für MINT-Studiengänge
  • Forschendes Lernen – Wikipedia-Artikel. Die Verzahnung von Lehre und Forschung.

EDU021 – Schulen der Zukunft – wie sieht Schule nach der Digitalisierung aus?

Augustine Berlinghoff Prefect, Zeitreisende:r aus 2040
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Jöran Muuß-Merholz
hat zufälligerweise eine ganz ähnliche Stimme wie sein Gesprächspartner
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Augustine Berlinghoff Prefect (geb. Rasmussen)
Schulforscher_in und Lernwissenschaftler_in; Founder und CIO von ElMo 3001, langjähriger Co-President des Think-Tanks ZukunftBildungTechnik (ZBT).

Ein Gespräch mit einem zeitreisenden Bildungsforscher aus dem Jahr 2040

Wie sehen unsere Schulen in der Zukunft aus, nach dem digitalen Wandel? Jöran Muuß-Merholz hat dazu einen wirklich außerordentlichen Gesprächspartner zu Gast: Augustine Berlinghoff Prefect ist ein zeitreisender Schulforscher aus dem Jahr 2040. Er berichtet von drei unterschiedlichen Schulen aus der Zukunft: 1. „die global vernetzten Weltverbesserer“ in der Greta-Thunberg-Reformschule; 2. „die digital-freie Zone“ im Manfred-Spitzer-Lyzeum; 3. „die digitalen Lerneffizienten“ in der LIDA-Schule N-22. Anschließend werden grundlegende bildungs- und gesellschaftspolitische Fragen zur Diskussion gestellt.

Eine Übersicht über die Inhalte des Podcasts:

  • Jöran Muuß-Merholz: Vorbemerkungen – gibt es DIE digitale Schule?
  • Vorstellung von Augustine Berlinghoff Prefect
  • Die Greta-Thunberg-Reformschule
  • Das Manfred-Spitzer-Lyzeum
  • Die LIDA-Schule N22
  • Adaptives Lernen
  • Bildungspolitik und Streitpunkte 2040
  • Schullandschaft 2040
  • Kontrolle und Macht
  • Algorithmen und Begehren
  • Kontrolle und Beeinflussung
  • Jöran Muuß-Merholz: Zurück in die Gegenwart

Dieser Podcast ist die Extended Version eines Videos, das im Rahmen der re:publica 2021 veröffentlicht wurde. Das Video wiederum basierte auf dem Text Schule digital: Schule nach der Digitalisierung – eine Zeitreise ins Jahr 2040, erschienen bei heise.de 2020.

EDU020 – Wieso wollt Ihr die Noten für die Schule abschaffen?

Notentriegelung – Missbrauch strafbar
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Jöran Muuß-Merholz
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Philippe Wampfler
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Björn Nölte

Philippe Wampfler und Björn Nölte erklären, warum sich die Diskussion für einen Unterricht ohne Noten lohnt.

Argumente und Forschung, die gegen Schulnoten sprechen, sind seit Jahrzehnten bekannt. Viele Praxisbeispiele belegen, dass Schule ohne Noten möglich und sinnvoll ist. Dennoch kann man den Eindruck von Stagnation gewinnen, dass in dieser Sache nicht viel vorankommt. Dennoch (oder deswegen?) haben Björn Nölte und Philippe Wampfler ein Buch geschrieben und positionieren sich klar: gegen Notenfixierung, für sinnstiftendes Lernen.
Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz erklären Nölte und Wampfler, warum die Diskussion mühsam und trotzdem sinnvoll ist, wieso das Thema unter den Vorzeichen von Digitalität neue Bedeutung gewinnt und wieso Kritik an Alternativen auch und gerade dann wichtig ist, wenn das Gutgemeinte schlecht gemacht wird.

Links / Show Notes

Aufgenommen am 03.11.2021 über Zoom.

EDU019 – Die Ambivalenzen von TikTok

Nele und Jöran bei TikTok
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Jöran Muuß-Merholz
konsumiert 2021 täglich TikTok (und zwar gerne)
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Nele Hirsch
teilt auf TikTok ihre Reflexionen

Nele Hirsch und Jöran Muuß-Merholz erzählen, was sie von, auf und über TikTok gelernt haben

TikTok ist groß und wird mehrheitlich von Erwachsenen genutzt. Es funktioniert in kultureller Hinsicht anders als andere Medien. Was macht dieses „Anders“ genau aus? Nele Hirsch (eBildungslabor) und Jöran Muuß-Merholz erklären TikTok, auch und erst Recht für Menschen, die TikTok noch nie „von innen“ gesehen haben. Dabei geht es weniger darum, wie TikTok für Lernen und Lehren instrumentalisiert werden kann, sondern wie TikTok grundsätzlich „tickt“ und wie und was wir dort „natürlich“ lernen.

PS: Es gibt große und berechtigte Bedenken zu Datenschutz, Jugendschutz, Überwachung, Manipulation, Ausgrenzung etc., was TikTok angeht. Wir halten es für gerechtfertigt, dass darüber diskutiert wird, aber nicht, dass *nur* darüber diskutiert wird. Wir denken, dass man sogar noch besser darüber diskutieren kann, wenn man TikTok gut versteht.

Links:

EDU018 – Future Skills – Revolution der Hochschullehre?

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Jöran Muuß-Merholz
interessiert sich für die Zukunft der Bildung
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Ulf-Daniel Ehlers
forscht zu den Future Skills für Studierende

Ulf-Daniel Ehlers zu zeitgemäßem Lernen und den Kompetenzen der Zukunft

Ulf-Daniel Ehlers ist Professor für Bildungsmanagement und Lebenslanges Lernen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg – und Autor des Buches „Future Skills: Lernen der Zukunft – Hochschule der Zukunft”. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz geht es um eben jene Future Skills, aber auch um die Problemstellungen der Gegenwart und Zukunft und um die Frage, die sich Studierende am Ende ihres Studiums stellen sollten: In welcher Welt wollen wir leben?

Aufgenommen am 20.04.2021 in Home-Offices

Weiterführende Links: